Der Anlass der Versammlung war das Verlegen von drei Gefangenen vor Vollstreckung ihrer Todesstrafe in Einzelhaft.

Berichten zufolge sollen Spezialeinheiten versucht haben, diese Versammlung aufzulösen.

Anhaltende Gaskrise im Iran

Die anhaltenden tiefen Temperaturen und die Probleme mit der Gasversorgung im Iran haben in einigen Regionen des Landes zu einem deutlichen Anstieg der Energiekosten geführt. Laut den Abgeordneten der beiden Städte Sarab und Mianeh sind die Gaskosten in ihren Heimatgemeinden um das Zwanzigfache gestiegen.

Die Regierung versucht, diese Krise zu bewältigen und Gasausfälle in Großstädten zu verhindern, sehr oft indem sie einfach die Gasversorgung in Dörfern und an städtischen Randbezirken unterbricht sowie Büros, Schulen und Fabriken schließt.

Das Außenministerium der Islamischen Republik gab bekannt, dass sie den Herausgeber des Charlie Hebdo-Magazins für die Veröffentlichung von Khamenei-Cartoons sanktioniert haben.

Geiselnahme

61 Mitglieder des Europäischen Parlaments baten in einem gemeinsamen Schreiben an die hochrangigen Beamten der Europäischen Union, alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um Olivier Vandecasteele, den im Iran inhaftierten belgischen Entwicklungshelfer, freizulassen. Die Unterzeichner dieses Schreibens nannten die Verhaftung dieses belgischen Staatsbürgers "willkürlich" und beschrieben seinen Zustand im Gefängnis als "völlig unmenschlich und schrecklich".

Olivier Vandecasteele wurde vor elf Monaten vom Geheimdienst der IRGC im Iran verhaftet. Das Revolutionsgericht klagte ihn wegen Spionage, Geldwäsche und des Schmuggels von Fremdwährungen an und verurteilte ihn schließlich zu insgesamt 40 Jahren Gefängnis.

Die belgische Außenministerin Hadja Lahbib sagte heute: "Der Iran hat keine offiziellen Informationen über die Anklagen gegen Olivier Vandecasteele oder seinen Prozess vorgelegt.“

Diskreditierung der Nachrichten

Seit Jahren führt die Cyberarmee des Regimes umfangreiche Projekte in den sozialen Medien, insbesondere auf Twitter, durch, um abzulenken und Nachrichten durch die Verbreitung von Fake News zu diskreditieren.

Vor nicht allzu langer Zeit wurden Berichte über die Verhaftung, Folter und das Todesurteil gegen einen Demonstranten namens "Hasan Firouzi" in den sozialen Medien von Konten gestreut, die ähnliche Nutzernamen wie seriöse Menschenrechtsorganisationen verwendeten. Die Echtheit dieser Berichte wurde von unabhängigen Journalisten wiederholt in Frage gestellt. Jetzt hat die Justiz des Regimes die Verhaftung eines "Wirtschaftstäters" mit gleichen Namen verkündet, der sich auf der Flucht aus dem Iran befunden haben soll.

Indem es diese und andere gefälschten Nachrichten verbreitet, versucht das Regime, ähnliche, aber reale Fälle zu leugnen sowie Berichte von Gefangenen über ihre kritische Situation in der Haft zu diskreditieren.